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4 Song EP – Wieder eine EP, auf der dann tatsächlich doch mehr als 4 Tracks zu finden sind…

Es ist ja bald Weihnachten … in drei Tagen, um genau zu sein. Daher gibt es jetzt ’ne neue EP eurer Lieblingsband. Die brandheiße 4 Song EP beinhaltet genau 8 Tracks. Die Stücke wurden in der Zeit von 2018 bis 2021 aufgenommen und drei Aufnahmen davon sind nur instrumental.

Wieso schon wieder eine EP? War nicht mal wieder ein richtiger Longplayer geplant? Naja, um ehrlich zu sein war das tatsächlich geplant, aber dazu ist es dann doch nicht gekommen. Wir haben mittlerweile locker 20 Instrumentaltracks angehäuft, die alle auf Fertigstellung warten. Das ganze Jahr 2021 haben wir versucht dazu Texte zu schreiben und uns nette Gesangsmelodien aus dem Ärmel zu schütteln … ohne Erfolg.

90% der Stücke wurden ohne einen Gesang im Kopf geschrieben und aufgenommen, mit dem Ziel, sich um die Vocals später zu kümmern. Leider sind die meisten Tracks aber irgendwie nicht für Gesang ausgelegt … uns kamen einfach keine guten Ideen. Eine Handvoll Songs konnten wir fertig machen, aber der Großteil liegt nun immer noch unfertig im Archiv.

Mit dieser EP haben wir nun diese 5 fertigen Tracks, plus 3 Instrumentalstücke zusammengestellt und nett verpackt. Die Instrumentaltracks sind in unseren Augen auch so interessant genug und durften mit auf die Scheibe.

Die restlichen Tracks auf unserer Festplatte werden wohl für immer dort bleiben, es sei denn uns fällt noch irgendwas dafür ein. Aber ich denke, wir werden im nächsten Jahr einfach neue Stücke schreiben und möglichst die Vocals direkt mit einarbeiten…

Hier nun die neue EP in voller Pracht:

Ein eigener YouTube Kanal…

… ist jetzt nichts Besonderes mehr, aber es gibt nun einen für mound. Während ich in der Vergangenheit alle möglichen Sachen: Software-Spielereien, mound Sachen, Undawn Sachen usw. auf meinem persönlichen Kanal hochgeladen habe, gibt es nun einen eigenen mound Kanal!

Wir sind gerade dabei unser ganzes Material zu sichten und hoch zu laden. Ich denke Anfang nächster Woche werden wir damit fertig sein. Also ist bisher erst nur ein Teil online zu sehen. Wie gesagt, vieles von den Videos gab es vorher schon auf meinem persönlichen Kanal.

In Zukunft wird aber einiges an Material dazukommen, weil ich im Moment gerade mit Field Recordings, Found Sounds und anderen interessanten Sampling-Sachen herumprobiere und mehr in diese Richtung machen will. Mal sehen, wie sich das so entwickelt…

–> mound YouTube Kanal <–

Found Sound Sampling: Percussions aus TapeDeck Geräuschen…

Field Recordings und Found Sounds – Also Sounds, die man nicht im Studio aufnimmt, sondern irgendwo in der Umgebung, ohne direkten Bezug zur Musik oder zu Instrumenten – werden schon recht lange für die Musik genutzt.

Schon in den 1940ern hatte Pierre Schaeffer den Begriff „Musique Concrète“ kreiert, um Sounds aus der Umgebung in seine konkrete Musik einzubauen. Er befreite sich somit von den Zwängen der traditionellen Musiktheorie und wollte den Zuhörer zum intensiven „Hören“ bewegen, also quasi gewisse Sounds aus dem Alltag ohne dessen visuellen Bezug zu genießen.

Er experimentierte schon sehr früh mit den Möglichkeiten des Tonbandes. Wenn man will, könnte man das alles schon als die ersten Sample-Techniken bezeichnen. Er manipulierte Tape, um die Aufnahmen rückwärts abzuspielen und erzeugte diverse andere experimentelle Effekte mit seinen Arbeiten.

Seitdem sind Found Sounds natürlich viel weiter verbreitet, entweder in der Musik, aber natürlich auch im Sound Design für Videospiele und Filme. Auch die Technik zur Manipulation, zum Aufnehmen und zum Abspielen dieser Sounds hat sich vom Tape hin zu digitalen Gadgets (Hardware oder Software) gewandelt. Entweder man nutzt einen mobilen Recorder zur Aufnahme, oder einfach das Smartphone. Da jeder eine Digitale Audioworkstation (DAW) auf seinem Laptop installieren kann und darin eine Sampler-Software nutzen könnte, hat heutzutage jeder die Möglichkeiten mit Found Sounds zu experimentieren.

Man muss noch nicht mal das Haus verlassen, um Found Sounds aufzuzeichnen. Im Haushalt kann man mit allen möglichen Dingen interessante Geräusche erzeugen und diese dann in der DAW zu einem Instrument für den Sampler umwandeln.

Vom TapeDeck-Krach zum Percussion Instrument

Ich habe vor Kurzem mal ein paar typische Geräusche eines TapeDecks aufgezeichnet (Spulen, Wiedergabe starten, Stoppen, Cassette auswerfen, umdrehen, …) und diese in der DAW dann in einzelne Hits für ein Percussion Instrument verbogen. Jede DAW bietet hierfür ausreichend Effekte: EQ, Kompressor, Delay, Distortion, Reverb … und die Möglichkeiten die Samples so zu zerschneiden, wie man will.

Ein paar typische Aufnahmen:

Cassette zurückspulen:

Cassette umdrehen:

Ich habe alle möglichen verschiedenen Sounds aufgenommen und mithilfe der DAW und ein bisschen Zeit alles in folgende Percussion Hits verwandelt:

Vom Found Sound zur Musik

Ich bin kein Fan von Musik, die ausschließlich mit Samples gebaut wird – auch wenn diese vielleicht in mühsamer Arbeit selbst aufgenommen und bearbeitet wurden. Ich mag eine gesunde Mischung aus akustischen und elektronischen Instrumenten (das können entweder Synthesizer oder Sampler sein).

Am liebsten mag ich es, wenn man bestimmte Akzente mithilfe von ungewöhnlichen Sounds setzt. Zu diesem Zweck eignen sich Found Sound Percussion Samples ganz hervorragend.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich hatte heute morgen eine ganz simple Idee auf dem Klavier und wollte dazu mal mein TapeDeck Percussion Sample Krams ausprobieren. Hier mal ein ganz kurzer und simpler Ausschnitt, wie man Found Sounds als Percussions einsetzen kann:

Was macht man eigentlich als ambitionierter Homerecorder, wenn man mal ein fieses Gitarrenfeedback braucht?

Ah ja, gut dass ihr fragt. Wenn man zuhause vor seinem Laptop sitzt und Gitarren aufnimmt, dann kann es durchaus sein, dass noch andere Personen anwesend sind. D.h. man sollte vielleicht nicht den Marshall Turm aufbauen, ein Mikrofon davor stellen und losbrettern.

Die zweite – weit verbreitete – Möglichkeit wäre der digitale Weg: Gitarre ins Audio-Interface einstöpseln und das Signal durch eine Amp-Software schicken. Perfekt für Aufnahmen, aber weniger analog. D.h. so typische und gewollte Störgeräusche, wie z.B. ein herrliches Gitarrenfeedback à la Sonic Youth ist nicht so einfach umzusetzen.

Was macht man da? Man benutzt einen Synthesizer. Uhh, echt jetzt? Synthesizer? Ja, warum nicht. Synth-Software gibt es wie Sand am Meer und viele davon kosten nicht einen Cent. Als erstes fällt mir da Vital ein. Ein hervorragender Alleskönner, der mit Sicherheit auch ein Gitarrenfeedback emulieren kann.

Was auf den ersten Blick echt kompliziert aussieht, ist gar nicht so schwer. Für ein Gitarrenfeedback benötigt man zunächst eine einfache Sinuswelle. In Vital klickt man hierzu auf die Presets des OSC1 und wählt hier Basic Shapes aus. Als erstes stimmt man den Oszillator eine Oktave höher, d.h. man stellt unter Pitch +12 Halbtöne ein.

Wenn man den Synthesizer nun mit einem Midi-Keyboard spielt klingt das noch nicht wirklich nach Feedback. Daher ändert man die Einstellungen des Amp-Envelopes (ENV1). Das Attack sollte ungefähr 1,5 Sek betragen und das Release ca. 3-4 Sek.

Jetzt kann man den gewünschten Effekt schon erahnen:

Naja, es macht natürlich mehr Sinn das ganze durch einen angezerrten Gitarrenverstärker zu schicken. Daher packe ich eine Amp-Simulation als Effekt hinter den Synthesizer.

Ok, ja … das klingt schon ganz nett. Mit dem Keyboard könnte man so schon ganz nette und auch dissonante Feedbacks erzeugen. Aber irgendwas fehlt noch. Beim echten Verstärker schlägt der Ton manchmal so unverhofft um. Vielleicht wäre es eine gute Idee noch einen zweiten Oszillator mit einer weiteren Sinuswelle hinzuzufügen. Diesen zweiten OSC stimme ich aber noch eine Oktave höher.

Fast gut. Cooler wäre es noch, wenn man irgendwie zwischen diesen beiden Oszillatoren hin- und herschalten könnte, um dieses unvorhersehbare „Umkippen“ des Sounds nachzubilden.

Dafür eignet sich zum Beispiel das Mod Wheel des Keyboards. Wenn es ganz nach unten gestellt ist, tönt der erste Oszillator und wenn man es hochdreht wird der eine OSC leiser und gleichzeitig der zweite OSC lauter. In Vital kann man das leicht umsetzen.

Wenn man nun ein paar Noten spielt und dann mit dem Mod Wheel rumtüdelt, lassen sich fast echte Gitarren Feedbacks erzeugen:

Problem gelöst…

Undawn – Ein Deathmetal Nebenprojekt von den mound Jungs?

Kurz etwas vorweg: Falls jemand noch ein Hobby sucht, dass so wirklich Spaß macht, dann empfehle ich die Gründung einer Deathmetal Band. Nichts kann einem den Tag schöner versüßen, wie das exzessive Einprügeln auf Instrument und Stimmbänder, wenn man musikalisch und textlich Satan anbetet.

Wenn Frank und ich im Proberaum sind und ein Song für mound nicht so klappt, wie geplant, oder wenn wir einfach mal so rumjammen, driften wir schnell mal in metallische Gefilde ab. Letztes Jahr haben wir angefangen diese Jamsessions zu formen und seitdem entstehen regelmäßig Aufnahmen, die musikalisch von Slayer, EyeHateGod oder anderen Grindcore Helden beeinflusst sind.

Anfang diesen Jahres haben wir unser kleines Projekt Undawn getauft und Frank hat im Sommer angefangen die Vocals zu übernehmen. Seitdem recorden wir regelmäßig Perlen des Todesrocks in der Gartenlaube und veröffentlichen diese in naher Zukunft.

Wie eingangs erwähnt, kann ich das Fröhnen dieser musikalischen Fitness-Übung jedem nur ans Herz legen. Nichts kann leichter ein Lächeln in mein Gesicht zaubern, als das Spielen schwerster Deathmetal Riffs… iss‘ echt so.

Undawn im Netz (Facebookseite)

mound hat nun auch eine Facebook Seite …

Hammer, abgefahren, total hip… Eigentlich sind wir nicht so die Facebook Fans, aber was macht man nicht alles. Wenn wir zumindest wollen, dass eine Handvoll Leute unsere Songs hören und sich über anderen Scheiss von uns erfreuen, dann muss man nunmal das Social-Media-Spiel mitspielen. Live-Auftritte sind wir ja auch nicht so für…

Wir posten ja auch schon ab und an mal irgendwas auf Twitter oder Instagram, aber das alles passiert nicht wirklich regelmäßig und es gibt auch keinen ausgeklügelten Social-Media-Plan. Unsere Songs kann man weder bei Spotify, noch bei irgendwelchen anderen Streaming-Plattformen hören … mal abgesehen von Bandcamp.

Die Frage ist wirklich, ob man diesen ganzen Krams mitmachen muss. Nee, natürlich nicht. Aber hin und wieder freut man sich ja auch über eine positive Kritik und über solche Kanäle funktioniert das nunmal. Allerdings wird wahrscheinlich jeder heute so dermaßen dichtgeschissen mit Posts und Bildern und Videos, dass man schon gar keine Lust und Zeit mehr hat irgendwas wirklich gut zu finden.

Naja, ich wollte nicht abschweifen, mound iss‘ jetzt bei Facebook! 😀